S&P Asphaltbewehrungen
Armierung von Asphaltbelägen mit Carbon- und Glasfasern
Das Aufkleben von Carbon-Lamellen auf unebenen Betonflächen erfordert spezielle Massnahmen. Anhand eines Beispiels zeigen wir unseren Lösungsansatz.
Oft treffen Planer und Verarbeiter von Tragwerkverstärkungen schwierige Situationen auf den Baustellen an. So ist es bei Sanierungen und Ertüchtigungen nicht ungewöhnlich, dass der Untergrund uneben oder mit Ausbrüchen durchzogen ist. Das S&P FRP-System mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten bestehend aus Carbon-Lamellen, Epoxidharzkleber und Reprofiliermörtel erlaubt dabei eine sichere und effiziente Sanierung von tragenden Bauteilen aus Beton.
Im nachfolgenden Fallbeispiel wird aufgezeigt, wie sich solche Situationen lösen lassen und auf welche Details man dabei achten muss. Für Fragen sowie Beurteilungen und Schulungen vor Ort stehen unsere Experten jederzeit zur Verfügung.
Zunächst muss der Untergrund im Bereich der anzubringenden FRP-Lamelle mittels Schleifen, Sand- oder Kugelstrahlen vorbereitet werden. Weitere Informationen dazu sind in unserer Applikationsanleitung sowie der SIA-Norm 166 zu finden.
In diesem Beispiel gibt es verschiedene Problemzonen: Im Bereich A ist die Ebenheit des Untergrundes für das verkleben von FRP-Lamellen nicht gegeben. In der Zone B zeigt sich ebenfalls eine grosse Unebenheit. Ausserdem verläuft an dieser Stelle eine Dilatationsfuge.
Dieser Umstand muss beim Ausgleichen der Unebenheit und späteren Verkleben der Lamelle berücksichtigt werden. Grundsätzlich ist das Verfüllen und Überkleben von Dilatationsfugen nicht erlaubt! Speziallösungen sind aber in Absprache mit den Experten von S&P möglich.
Die Unebenheiten lassen sich mit dem Reprofiliermörtel S&P Resin 230 HP ausgleichen.
Die Reprofilierung sollte die FRP-Lamelle auf der abfallenden Seite um 2 bis 3 cm überragen. Die Enden der Reprofilierung sollten in einem Winkel von 45° auslaufen, sofern nicht die ganze Unebenheit ausgefüllt wird. Mit dem S&P Resin 230 HP sind Schichtstärken bis maximal 5 cm realisierbar.
Direkt nach der Reprofilierung kann die FRP-Lamelle mit S&P Resin 220 HP auf den noch nicht ausgehärteten S&P Resin 230 HP "nass in nass" aufgeklebt werden. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, dass man den Reprofiliermörtel nicht aushärten lassen und erneut anschleifen muss.